Suchmaschinenoptimierung ist heutzutage ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Websites – schließlich nützt die schönste Website nichts, wenn sie nicht gefunden wird. Website-Betreiber verwenden häufig viel Zeit darauf, den Content zu optimieren. Was oft vernachlässigt wird, ist die Suchmaschinenoptimierung des verwendeten Bildmaterials.
Dabei sollte dieser mindestens genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn: User ziehen häufig auch die Google-Bildersuche heran um zu finden, wonach sie suchen. Je weiter vorne ein Bild hier rankt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass User über dieses auf die zugehörige Website gelangen und so für den gewünschten Traffic sorgen.
Wie wir in unserem vorigen Blogartikel berichtet haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Bilder für die Suchmaschine Google „fit“ zu machen. Daran knüpfen wir im Folgenden an.
Bilder-SEO: Der Title-Tag
Nicht nur die Bildgröße, auch der Title-Tag (“Bildüberschrift”) des Bildes hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Ranking in der Bildersuche. Anders gesagt: Ein Fehlen des Title-Tag kann sich negativ auf die Positionierung in der Google-Bildersuche auswirken.
Doch welche Anforderungen muss der Title-Tag erfüllen? Er sollte prägnant aussagen, was auf dem jeweiligen Bild zu sehen ist. Zudem muss der Title-Tag das relevante Keyword, was auch im dazugehörigen Content verwendet wurde, beinhalten.
Relevanter Content
Dass hochwertiger Content ein Rankingfaktor ist, ist längst klar. Den Leitspruch “Content is King” hört man in diesem Zusammenhang immer wieder. Was aber viele nicht wissen: Google misst einer Bilddatei mehr Bedeutung bei, wenn das Bild in relevanten Content, der – wie eben erwähnt – ebenfalls das Keyword oder “Long Tail Keyword” (= mehrere relevante Schlagwörter) enthält, eingebettet ist. Reine Bildergalerien sind deshalb nur bedingt als Instrument geeignet, um das Bilder-SEO voranzutreiben.
Ein Beispiel:
Herr Maier betreibt einen Online-Shop für Fahrräder. Neben diesen Rädern für Jung und Alt kann hier auch allerhand Zubehör, wie Luftpumpen, Helme und Sportbekleidung, etc. erworben werden. Zu jedem Produkt gibt es in dem Online-Shop ein passendes Bild sowie einen Beschreibungstext. So auch bei dem Kinderfahrrad “Benjamin Blümchen”. Das blaue Fahrrad ist optisch an die Hörbuchserie angelehnt, das spiegelt auch der ausführliche Beschreibungstext des Fahrrads wieder. Als Longtail-Keyword hat Herr Maier “Kinderfahrrad Benjamin Blümchen” ausgewählt – und so hat er die dazugehörige Bilddatei, in welcher das blaue Fahrrad mit Benjamin Blümchen-Applikationen zu sehen ist, mit “Kinderfahrrad_Benjamin Blümchen.jpg” benannt.
Duplicate Content: Nicht bei Bildern
Der Begriff “Duplicate Content” (=doppelte Inhalte im Web) hat bei Website-Betreibern in der Vergangenheit schon oft für Furore und allerhand Gerüchte gesorgt. Fakt ist: Google straft es ab, wenn Texte nicht einzigartig (“unique”) sind und doppelt im World Wide Web auftauchen.
Anders verhält sich das Ganze jedoch bei Bilddateien.
Die Mehrfachverwendung von Bildern, also auch das Vorhandensein exakter Bilddateien, wirkt sich – sofern die gleichen Metaangaben verwendet wurden und die Bilder mehrfach auf derselben Domain auftauchen – positiv auf das Ranking in der Google-Bildersuche aus. Zudem erhöht sich hierdurch die Wahrscheinlichkeit, dass das Bildmaterial schneller in den Index aufgenommen wird.
Interne und externe Verlinkungen
Dass Backlinks im Rahmen des “klassischen SEO” eine wesentliche Bedeutung als Ranking-Faktor haben, ist mittlerweile bekannt. Gleichzeitig wirken sich Backlinks, welche auf die Unterseite mit dem jeweiligen Bild verlinken, natürlich auch positiv auf das Ranking in der Google-Bildersuche aus.
Fazit
Nur eine ganzheitliche SEO-Strategie führt letztendlich zum Erfolg – im Web-Ranking sowie bei der Positionierung in der Google-Bildersuche. Letztere stellt einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar, um den Traffic auf der eigenen Website zu erhöhen.
Wie wir in diesem und unserem vorigen Blogartikel aufgezeigt haben, stehen Webmastern hierfür einige Möglichkeiten zur Umsetzung zur Verfügung, die mit relativ wenig Zeitaufwand umgesetzt werden können. Wie erfolgreich die Positionierung in der Google-Bildersuche ist, hängt natürlich – wie bei der Optimierung von Content – unter anderem auch von dem vorhandenen Wettbewerb ab.
Aber nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung ist das ausgewählte Bildmaterial relevant, sondern die Verwendung von Bildern im Rahmen einer Website ist grundsätzlich hervorragend dafür geeignet, um die Optik der Seite aufzulockern oder Blogartikel “aufzuwerten” und damit die Aufmerksamkeit der User gezielt zu lenken.
Nicht umsonst heißt es schließlich “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”.
Lieber Maik,
danke für den super Artikel, ich habe wieder viel dazugelernt.
VG
Christina
Hallo Christina,
freut mich zu hören, einfach dran bleiben! Es wird weitere spannende Themen geben.
Viele Grüße.
Maik