Den Usern noch relevantere Suchergebnisse ausliefern – das ist das erklärte Ziel von Google. Zu diesem Zweck schraubt der Konzern täglich an seinem Algorithmus. Diese täglichen, kleinen Anpassungen haben keine großen Auswirkungen. Doch von Zeit zu Zeit rollt Google „große Updates“ aus – man denke nur an „Penguin“, „Hummingbird“ und Co. Diese Updates haben eines gemeinsam: Man weiß, wie sie sich auswirken und kann dementsprechend handeln. Ganz im Gegensatz zu so genannten „Phantom“-Updates, mit denen Google regelmäßig von sich reden macht – so auch kürzlich wieder.
Wir zeigen, was dahintersteckt und wie Website-Betreiber nun agieren sollten.
Updates: Der „Google-Zoo“
Die großen Aktualisierungen am Algorithmus, die Google öffentlich bekanntgibt, werden auch unter SEO-lern gemeinhin als „Google Zoo“ bezeichnet, da die Updates nach Tieren benannt sind.
So sorgt zum Beispiel das Panda-Update für qualitativ hochwertige Texte, „Penguin“ sortiert SEO-Texte aus, der Mobile-Friendly-Algorithmus bewertet die mobile Optimierung von Websites und so weiter. Diese großen Aktualisierungen ziehen gravierende Veränderungen nach sich, die Website-Betreiber häufig erstmal vor Herausforderungen stellen. Doch Google gibt glücklicherweise auch entsprechende Handlungsempfehlungen heraus, sodass man zumindest einen groben Leitfaden vorliegen hat, was in solch einem Fall zu tun ist.
Etwas anders verhält es sich bei so genannten „Phantom-Updates“, die Google ebenfalls von Zeit zu Zeit ausrollt: Google gibt keinerlei Aufschluss über die Auswirkungen und so sehen sich Betreiber eines Webauftritts häufig mit kursierenden Gerüchten und Spekulationen konfrontiert.
Nachdem „Phantom 2“ bereits etwa anderthalb Jahre und „Phantom 3“ weniger als ein Jahr zurückliegt, machte Google nun kürzlich durch „Phantom 4“ von sich reden.
Google Phantom 4: Die Auswirkungen
Einige US-amerikanische Blogger haben bereits im Juni diesen Jahres über starke Traffic-Abfälle auf ihren Plattformen berichtet – das heizte die Spekulationen über ein mögliches Phantom-Update an. Mit einiger Verzögerung sind diese Traffic-Einbrüche auch Ende Juni bzw. Anfang Juli 2016 in Deutschland angekommen. Diese zeitliche Verzögerung war schon in der Vergangenheit des Öfteren ein Hinweis darauf, dass Google ein Phantom-Update ausgerollt hat.
Nun stellt sich natürlich die spannende Frage, welche Websites besonders von der Google-Algorithmus-Veränderungen betroffen sind.
Und eines schon mal vorweg: Es sind vornehmlich die Webauftritte, die bereits unter Phantom 2 „gelitten“ haben, so die Ergebnisse von „Searchmetrics“.
Portale, wie billiger.de, onmeda.de zählen zu den „Verlierern“. Aber auch focus.de und schlafwelt.de reihen sich nun hier ein, obwohl sie unter „Phantom 2“ noch zu den Gewinnern zählten.
Doch warum ist ein etabliertes Portal, wie focus.de, betroffen?
Bei focus.de tauchen häufig fremde Markennamen und Begrifflichkeiten auf – man könnte es als „Schmücken mit fremden Federn“ bezeichnen. Das stellt sich insofern problematisch dar, als dass die Nutzerintention und damit der Qualitätsfaktor für Google nicht genügend berücksichtigt werden. Genau diese beiden Aspekte haben aber bereits Anfang des Jahres, mit Updates des Google Core-Algorithmus, wesentlich an Bedeutung gewonnen.
Doch wo viel Schatten, gibt es natürlich auch Licht – und so sind da auch einige Gewinner, die aus „Phantom 4“ hervorgehen.
Dazu gehören zahlreiche Portale, wie das beliebte Online-Reisebüro Expedia.de, billig-flieger-vergleich.de, 12Gebrauchtwagen.de und einige mehr. All diese Portale zeichnen sich durch hochwertigen Content auf der Website aus und die Inhalte entsprechen der Intention der Nutzer, die auf diese Seite navigieren. Demzufolge ist die Verweildauer hoch und das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Absprungrate aus. Die Kennzahlen „Verweildauer“ und „Absprungrate“ sind für Google – und natürlich auch für Betreiber eines Webauftritts – wichtige Indikatoren für die Qualität einer Website.
Jetzt stellt sich natürlich die spannende Frage: Was sollten Betreiber eines Webauftritts im Zuge des „Phantom 4“ nun beachten?
Fazit: Handlungsempfehlungen
Das „Schreckgespenst“ von Google sorgt in der SEO-Szene mal wieder für „heiße“ Diskussionen und wirft natürlich auch die Frage auf, wie sich Website-Betreiber nun am besten verhalten sollten.
Fakt ist: Qualitativ hochwertige Inhalte, welche die Interessen und Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, stehen mehr denn je im Vordergrund. Der Content sollte thematisch mit der jeweiligen Website in Verbindung stehen und auf dieser leicht aufzufinden sein. Google wertet verstärkt User-Signale, wie Verweildauer und Absprungrate, aus um genau diese Aspekte beurteilen zu können. Wer sich an die Kriterien hält und die Nutzer zufriedenstellt, wird langfristig von mehr Traffic profitieren.
In der Realität sieht es allerdings so aus, dass bei vielen Unternehmen diesbezüglich noch großer Handlungsbedarf besteht – zu diesem Ergebnis kam auch die aktuelle mIndex Studie, über die wir kürzlich berichteten.
Ich wusste ehrlich gesagt nie was sich hinter diesen Updates verbiergt. Nun war ich gezungen mich etwas um das Thema zu kümmern da ich einen Artikel über Onlinemarketing für die Hochschule schreiben muss. Ich bedanke mich sehr für diesen Beitrag und denke dass ich einiges davon für meine Arbeit nutzen kann- natürlich mit Verweis auf diesen Blog!
Freut uns zu hören. Dann viel Erfolg mit Ihrer Studienarbeit.