Wer im Netz auf der Suche nach einem Dienstleister, eine Lokalität, einem Arzt oder ähnlichem ist der sucht nicht, sondern „googelt“. Dass sich der Begriff „googlen“ bereits so in unseren Wortschatz eingeschlichen hat zeigt, wie unverzichtbar die Suchmaschine in unserem Alltag geworden ist. Kürzlich hat sie ihren 20. Geburtstag gefeiert – sicherlich haben Sie davon gehört. In den Nachrichten und den sozialen Medien kam man um diese Meldung quasi nicht herum.
Zu diesem feierlichen Anlass verschaffen wir Ihnen heute einen Überblick über fünf wichtige Rankingfaktoren. Wie sie sicherlich wissen, gibt es davon eigentlich an die 200 Stück. Alle aufzulisten und zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen. Nehmen Sie unsere Liste einfach als Anreiz, um sich selbst weiter in das Thema zu vertiefen. Schließlich ist die Suchmaschinenoptimierung eine langfristige Disziplin, die erst im Zeitablauf ihre positive Wirkung offenbart.
#1: Einzigartiger Content
Content is King – dieser Spruch ist nicht abgedroschen, sondern heutzutage wichtiger denn je. In einer Zeit, in der viele Unternehmen nach bestem Wissen und Gewissen versuchen, das eigene Ranking durch dauerhaftes SEO zu pushen, wird einzigartiger („unique“) Content in der Zukunft das einzig wahre Unterscheidungsmerkmal sein, um sich von Wettbewerbern abzugrenzen und sich bei den Kunden hervorzuheben.
Deshalb gilt: Wer Zeit investiert, um den Usern regelmäßig hochwertigen und einzigartigen Content zur Verfügung zu stellen – der in seiner Tiefe und Breite bei anderen Wettbewerbern möglichst nicht zu finden ist – der macht alles richtig!
#2 Optimierung für mobile Endgeräte
Erst vor kurzem hat Google den mobilen Index zum Hauptindex befördert, welcher den Desktop-Index ablöst. Das bedeutet: Google überprüft nun nicht mehr, ob es zu der Desktop-Version einer Website/eines Onlineshops/eines Blogs auch eine mobile Version vorliegt, sondern ob es zur mobilen Variante auch eine Desktop-Version gibt.
Auf diese Weise gewinnt die Optimierung von Webauftritten für mobile Endgeräte enorm an Bedeutung und stellt damit auch einen wichtigen Rankingfaktor dar.
Wenn Sie die Optimierung angehen, sollten die folgenden Fragen unbedingt mit einem „Ja“ beantwortet werden:
- Sind alle wichtigen Inhalte auf der mobilen Version der Seite enthalten?
- Ist der Text ansprechend formatiert und gut lesbar?
- Sind alle Elemente der Seite leicht zu bedienen?
#3 Der Aufbau von Backlinks
Der Backlinkaufbau stellt eine der wichtigsten „Stellschrauben“ im Bereich SEO dar.
Als das bekannt wurde, begannen „übermotivierte“ Betreiber in der Vergangenheit damit, an jeder möglichen Stelle im World Wide Web Backlinks („Rückverweise“ zur eigenen Website) zu platzieren. Immer frei nach dem Motto: „Je mehr, desto besser“.
Dabei wurde eines vergessen: Qualität geht vor Quantität!
Nicht die Anzahl der Backlinks ist ausschlaggebend, sondern deren Qualität. Je qualitativ hochwertiger Google die Seite einstuft, von der die Verlinkung ausgeht, umso positiver wirkt sich dies wiederum auf das eigene Ranking aus.
Viel hilft also nicht gleich viel.
Deshalb ist es wichtig, vor dem Backlinkaufbau erstmal die linkgebenden Seiten genau unter die Lupe zu nehmen. Wichtige Anhaltspunkte sind dabei die folgenden Fragen, die eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden sollten:
- Befindet sich die linkgebende Seite im Google-Index?
- Wie rankt der Webauftritt?
- Gibt es auf der Seite hochwertigen und einzigartigen Content? Erscheinen hier regelmäßig News?
- Liegt eine Google-konforme OnPage-Optimierung vor? Anhaltspunkte findet ein geübter Webentwickler quasi auf einen Blick im Website-Code.
- Hat die Seite einen thematischen Bezug zu Ihrem eigenen Webauftritt?
Unser Tipp: Weitere aufschlussreiche Informationen der linkgebenden Seite liefert übrigens unser Backlinkchecker.
#4 Ladezeit
Die Zeit ist im Alltag knapp bemessen, die Ungeduld bei Nutzern häufig groß. Umso wichtiger also, dass eine Website schnell lädt.
Im Jahr 2009 rief Google eine Initiative für schnelleres Internet ins Leben und forderte Websitebetreiber auf, ihre Ladezeiten zu optimieren. Damit war, etwa ein Jahr später, offiziell der Rankingfaktor „PageSpeed“ geboren.
Doch was kann man als Betreiber einer Website oder eines Blogs tun, um Website-Ladezeiten zu verkürzen? Überprüfen Sie zunächst, wie lange es dauert, bis Ihre Seite lädt. Hierfür gibt es im Netz verschiedene kostenlose Tools – wie auch aus dem Hause Google – die sogar entsprechende Lösungsvorschläge mitliefern.
Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, die Ladezeit zu verkürzen – allerdings ist an dieser Stelle fundiertes Webentwicklungs-Wissen notwendig:
- Verwendung von Stylesheets und Java-Script-Dateien (statt Inline-Styles und Inline-Javascript-Code), weil diese im lokalen Browsercache zwischengespeichert werden können.
- Vermeidung von Schriftarten, die in Webfonts konvertiert werden müssen
- Mit der Benutzung von CDNS (Code Distribution Networks) lassen sich Bibliotheken, wie JQuery oder Bootstrap, extern über Google oder andere Anbieter hosten.
- Einbinden von Bildern in der Größe 150×150 px (doppelte Auflösung für mobile Endgeräte, um bessere Auflösung zu erzielen).
#5 Verwendung von Title- und Meta-Description-Tag
Die Optimierung des so genannten Title-Tags („Website-Überschrift“) stellt einen ersten Schritt im Rahmen der OnPage-Optimierung dar.
Der Title-Tag sollte maximal 65-70 Zeichen umfassen, da Google sonst „eigenmächtig“ handelt und den Titel in den Suchergebnislisten abbricht bzw. mit einem „…“ fortführt.
Der Titel sollte gleichermaßen prägnant und aussagekräftig sein und das wichtigste Keyword enthalten. Diese Aspekte sind nicht nur im Sinne der Suchmaschinenoptimierung wichtig, sondern sie dienen auch dazu, die Neugier der User zu wecken. Im Rahmen der Umsetzung ist es von Bedeutung, dass jede Unterseite einen eigenen, einzigartigen Title-Tag aufweist.
Das Meta-Description-Tag stellt die „Kurzbeschreibung“ des Website-Inhalts dar und wird in den Suchmaschinen-Ergebnissen unter dem zuvor genannten Title-Tag angezeigt.
Diese Beschreibung sollte maximal 156 Zeichen umfassen, da Google sonst den Text in Eigenregie kürzt. Auch hier gilt es, das wichtigste Keyword unterzubringen und mit dem Kurztext die Aufmerksamkeit der User zu wecken. Die Beschreibung sollte, wie auch der „Title“, auf jeder Seite einzigartig sein.
Fazit: Dranbleiben zahlt sich aus
1998 gründeten Larry Page und Sergey Brin das Unternehmen in der Garage einer gemeinsamen Freundin. Es scheint fast, als würden alle erfolgreichen Firmen aus den USA ihren Start in einer simplen Garage finden. Das zeigt aber nur umso mehr, wie viel Energie, Zeit und Knowhow von den Gründern investiert wurde um das Unternehmen zu dem zu machen, was es heute ist.
Da zeigt sich mal wieder: Es zahlt sich aus, einen langen Atem zu haben. Auch gerade im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Damit Ihr Unternehmen erfolgreich rankt, müssen sie „dranbleiben“ und das SEO, entsprechend der Google-Rankingfaktoren, kontinuierlich pushen. Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung ist heutzutage ein kritischer Erfolgsfaktor für Unternehmen, die langfristig am Markt bestehen und gute Umsätze generieren wollen!
Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Ich bin erst jetzt auf eure Seite aufmerksam geworden. Auf die nächsten 20 Jahre Erfolg!
Vielen Dank, wir bemühen uns … 😉