Integration von Wettbewerbern in die eigene SEO-Strategie – Teil 2

Man muss wissen, was die Konkurrenz tut! Die Analyse des Wettbewerbs ist, sowohl im Online- als auch im Offline-Marketing, ein zentraler Bestandteil eines fundierten Konzepts – und so natürlich auch für den Bereich Suchmaschinenoptimierung. In unserem vorigen Blogartikel haben wir erklärt, wie man seine Wettbewerber ausfindig macht.

Heute geht es darum, diese aktiv und sinnvoll in die eigene SEO-Strategie einzubinden. Wie das funktioniert, dazu im Folgenden mehr.

Konkurrenz-Websites checken

Um sich im ersten Schritt einen Überblick über die Websites der Konkurrenz zu verschaffen, eignet sich unser Backlinktest-Checker hervorragend. Nach Eingabe der URL zeigt das Tool auf einen Blick, welche Seiten auf diese verlinken. Auch die Verteilung von DoFollow- und NoFollow-Links und die Qualität des Linkportfolios sind in diesem Zuge interessante Faktoren.

Anschließend lohnt sich ein Blick auf die „Sonstigen Fakten“. Die Ergebnisse zeigen unter anderem den OVI Wert, Alexa Rank, Googles PR (der von Google übrigens offiziell vor einiger Zeit abgeschafft wurde – mehr Infos gibt es hier) sowie das Veröffentlichungsdatum der Website.

Doch wie geht man nun mit diesen Informationen um?

Die genannten Aspekte lassen erste Schlüsse bezüglich der Qualität und der Strategie des Backlinkaufbaus der Wettbewerber zu – das heißt: Von welchem Seiten erhalten die Wettbewerber Links? Wie viele Backlinks gibt es bereits? Hieraus kann man schließen, welches strategische Vorgehen der Wettbewerber verfolgt und findet möglicherweise in diesem Zuge interessante Websites, die für den eigenen Linkaufbau von Interesse sein könnten.

Es lohnt sich, nicht nur die Seiten der Wettbewerber in unserem Backlink-Checker zu analysieren, sondern auch die eigene. Die Ergebnisse kann man übersichtlich in einer Excel-Tabelle festhalten – so hat man auf den ersten Blick eine gute Vergleichsmöglichkeit bzw. kann markieren, an welchen Stellen der eigenen Seite eventuell noch „Nachholbedarf“ besteht, wo man besser aufgestellt ist, als die Konkurrenz und welche zusätzlichen Maßnahmen für die eigene Strategie von Interesse sein könnten.

Ist man gerade auf den Websites der Konkurrenz unterwegs, so sollte man die Gelegenheit nutzen, um sich diese mal etwas genauer anzusehen.

Website-Content

Ein erster wichtiger Anhaltspunkt ist der Website-Content der Wettbewerber. Gibt es einen Blog? Wenn ja: In welchen Abständen, zu welchen Themen werden hier Artikel veröffentlicht und wie lang sind diese? Gibt es Artikelserien oder womöglich sogar Gastautoren, die hier regelmäßig tätig sind? Sind die Artikel gut strukturiert, gibt es Bildmaterial, Infografiken und aussagekräftige Zwischenüberschriften?
Ein Blick in den Kommentarbereich lohnt sich in diesem Zuge ebenfalls um festzustellen, ob die Blogbeiträge von Usern häufig oder wenig kommentiert werden und wer die Zielgruppe des Blogs ist.

Auch in diesem Fall kann es sinnvoll sein, sich entsprechende Notizen zu machen – am sinnvollsten ist es, die vorher angelegte Excel-Tabelle um eine weitere Spalte zu erweitern.

Und auch den eigenen Content sollte man auf die genannten Kriterien überprüfen, um sich mit der Konkurrenz zu vergleichen.

Natürlich ist es auch erlaubt, sich Anregungen für eigene Inhalte zu holen – nur eines ist nicht gestattet: Duplicate Content. Bitte niemals Inhalte von Wettbewerbern einfach per “copy” und “paste” auf der eigenen Seite veröffentlichten. Damit verletzt man nicht nur das Urheberrecht, sondern verstößt auch gegen die Google-Richtlinien.

Aktivität in sozialen Netzwerken

Auch die Aktivitäten des Wettbewerbers in sozialen Netzwerken sind ein interessanter Aspekt, dem man Aufmerksamkeit schenken sollte. In welchen sozialen Netzwerken ist die Konkurrenz aktiv? Xing? Facebook? Google+? Instagram? Wie oft wird gepostet und welche Inhalte spielen dabei eine Rolle? Wie groß ist die Fangemeinde? Werden Beiträge häufig kommentiert und geliked?
Hier kann man gut erkennen, welche Zielgruppe der jeweilige Wettbewerber adressiert

Die Positionierung des Wettbewerbs

Ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt im Rahmen der Wettbewerbsanalyse ist natürlich die Positionierung der Konkurrenz in den Google-Suchergebnissen. Testen Sie verschiedene Suchanfragen mit unterschiedlichen Keywords um herauszufinden, wie die Wettbewerber damit ranken. Gleichzeitig können Sie so herausfinden, wo die eigene Seite im Vergleich steht. Zudem lässt sich so hervorragend herausfinden, ob der Wettbewerber Google-Werbeanzeigen schaltet und ob er sein Suchergebnis mit Rich Snippets, also weiterführenden Informationen, wie zum Beispiel einer Sternebewertung oder ähnlichem, angereichert hat.

Fazit

Eine (selbst)kritisch durchgeführte Wettbewerbsanalyse ist eine gute Basis, um auch das eigene Konzept mal auf Herz und Nieren zu überprüfen und festzustellen, wo man im Vergleich zum Wettbewerber steht. Wer nun viele Unterschiede zu den Wettbewerbern feststellt und deshalb „kalte Füße“ bekommt, dem sei gesagt: Anders zu sein als der Wettbewerb, das kann auch immer auch ein Vorteil für die eigene Positionierung sein.

Es kommt lediglich darauf an, die eigene SEO-Strategie an den Google-Rankingfaktoren auszurichten, das heißt, die SEO-Grundlage durch eine sehr gute OnPage-Optimierung zu schaffen und dann, durch OffPage-Maßnahmen, wie regelmäßig qualitativ hochwertigen Content zu veröffentlichen, den organischen Backlinkaufbau voranzutreiben etc., langfristig auf diese Grundlagen aufzubauen.

Mehr zum Thema „Google-Rankingfaktoren“ erfahren Sie in unseren nächsten Blogartikeln.

backlinktest.com (Maik)

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