Wer eine Website betreibt, möchte natürlich auch, dass diese gut von Usern gefunden wird. Um das Thema „Suchmaschinenoptimierung“ kommt man deshalb in der heutigen Zeit nicht mehr herum. Insgesamt gibt es über 200 Rankingfaktoren die Google heranzieht, um die Positionierung der Seite in den Suchmaschinen-Ergebnissen festzulegen.
Ein wesentlicher Faktor sind Backlinks, sprich Rückverweise auf die eigene Seite. In der Vergangenheit hat Google die Richtlinien hinsichtlich des Backlinkaufbaus verschärft, denn immer häufiger kamen nicht organisch entstandene Backlinks und Netzwerke, die automatisiert Links setzen, hinzu. Google legt seitdem noch mehr Wert auf organisch entstandene Backlinks – und das wiederum setzt voraus, dass man sich als Website-Betreiber aktiv, regelmäßig und „manuell“ um den Linkaufbau kümmert. Wie das funktioniert, haben wir bereits in einem unserer vorigen Blogartikel gezeigt.
In unserem heutigen Blogartikel geht es darum, dass potenziell linkgebende Seiten vorher gründlich unter die Lupe genommen werden sollten, damit Google den entstehenden Backlink honoriert und sich die positive Wirkung nicht ins Gegenteil verkehrt. Welchen Merkmalen dabei unbedingt Beachtung zu schenken ist, dazu im Folgenden mehr.
Merkmal 1: Google vertraut der linkgebenden Seite
Wenn Google eine Website für User als nützlich einstuft, wird dies durch das Vorhandensein von Sitelinks in den Suchergebnissen sichtbar. Wird die Seite nicht als relevant eingestuft, weil beispielsweise die Struktur der Internetseite keine Algorithmen zur Suche nach Sitelinks zulässt und andere Rankingfaktoren nicht erfüllt sind, werden auch keine Sitelinks angezeigt.
Sitelinks sind also ein Signal dafür, dass es positiv ist, von dieser Seite einen Backlink zu erhalten.
Merkmal 2: Die Indexierung bei Google
Das World Wide Web ist voll von unseriösen Spam-Seiten. Google wirkt diesen mit einer De-Indizierung entgegen, sobald diese Seiten „entlarvt“ wurden. Es lohnt sich also nachzusehen, ob sich die Seite, von der man einen Backlink haben möchte, überhaupt noch im Google-Index befindet. Ist das nicht der Fall, sollte auch kein Rückverweis gesetzt werden – das könnte sich sogar schädigend auf das eigene Ranking auswirken.
Merkmal 3: Content ist das A und O
Die Inhalte auf der verlinkenden Seite stellen einen ersten Anhaltspunkt dar, ob es sich lohnt, auf einer Website einen Backlink zu setzen.
Google honoriert hochwertigen und regelmäßig erscheinenden Content, der Usern Mehrwert bietet. Die Inhalte sollten thematisch zur Verlinkung passen, um den Nutzern weiterführende Informationen zu einem bestimmten Thema zu bieten. Passen die Themen der Seite nicht zu denen der eigenen Website, werden User möglicherweise „verprellt“.
Erscheinen zudem nicht regelmäßige redaktionelle Beiträge, lohnt sich das Setzen eines Backlinks vermutlich nicht. Doch bevor man sein endgültiges Urteil über die linkgebende Website fällt, lohnt es sich, noch weitere Merkmale in Betracht zu ziehen.
Merkmal 4: Das Ranking der linkgebenden Seite
Das Ranking der verlinkenden Seite spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle im Hinblick auf einen guten Backlink. Ein Blick in die Suchergebnisse verrät, wie die Website dort positioniert ist.
Weiterführende Informationen gibt es bei unserem Backlinkchecker. Einfach die URL der jeweiligen Seite eingeben, den Haken bei „Quick Check“ entfernen und schon erscheinen die wesentlichen Merkmale übersichtlich aufgelistet und grafisch aufbereitet. Vom Google Pagerank bis hin zum OVI- und Alexa-Wert, die Verteilung von follow- und nofollow-Links, die Qualität der Links und viele weitere Faktoren sind hier ersichtlich, die der Entscheidungsfindung dienen.
Außerdem ist bei der Auswertung auch ersichtlich, über wie viele Backlinks die linkgebende Seite verfügt, denn auch das spielt eine wesentliche Rolle für den eigenen Backlink. Grundsätzlich gilt: Je mehr qualitativ hochwertige Backlinks die verlinkende Website aufweist, desto wertvoller ist ein Link von dieser.
Übrigens: Die Analyse-Ergebnisse können als PDF- und CSV-Excel-Datei exportiert werden. So hat man die Ergebnisse, zum Beispiel zum Vergleich mit anderen potenziell linkgebenden Seiten, immer schnell zur Hand und kann eine fundierte Entscheidung treffen.
Merkmal 5: Die Google-konforme OnPage-Optimierung
Die linkgebende Website sollte OnPage gut optimiert sein. Doch wie erkennt man als Außenstehender, welche Maßnahmen SEO-technisch ergriffen oder ob möglicherweise sogar Manipulationen betrieben wurden? Das ist mit einem Blick in den Quellcode möglich. Diese Methode setzt natürlich voraus, dass man sich in diesem zurecht findet und die wesentlichen Kriterien der OnPage-Suchmaschinenoptimierung und mögliche Manipulationen kennt. Ist das nicht der Fall oder können gewisse Aspekte nicht mit Sicherheit interpretiert werden, sollte ein Experte zu Rate gezogen werden.
Zur OnPage-Manipulation zählt die Verwendung von „Hidden Content“. Dieser ist für Website-Besucher nicht ersichtlich, steht aber im Quelltext.
Hierunter fällt zum Beispiel unsichtbar gemachter und mit Keywords bestückter Content, der dieselbe Farbe hat wie der Hintergrund oder bei dem die Schriftgröße 0 beträgt. Aber auch ein per CSS ausgeblendetes und mit Keywords bestücktes Bild, wird von Google als manipulative Maßnahme gewertet. Nicht nur Bilder und Text, auch bestimmte Links können versteckt werden, indem zum Beispiel auf unauffällige Sonderzeichen im Quellcode verlinkt wird. Per CSS ist es außerdem möglich, außerhalb des für User sichtbaren Bereichs des Bildschirms Text zu platzieren.
Fazit
Gute Backlinks sind schwer zu bekommen und es ist die stetige Aufgabe eines Website-Betreibers, den Linkaufbau voran zu treiben. Aber damit nicht genug: Linkgebende Websites und einmal gesetzte Links sollten unbedingt regelmäßig auf die genannten Merkmale hin überprüft werden, denn hier können sich im Zeitablauf Veränderungen ergeben, die möglicherweise negative Auswirkungen auf das eigene Ranking haben. Wertvolle Hilfe leistet der Backlinkchecker – natürlich nicht nur wenn es darum geht, linkgebende Websites zu checken, sondern auch um die Backlinks der eigenen Website zu checken. Auch kann man damit wunderbar die Quellen der Konkurrenz sich ansehen und somit noch ein paar gute Backlinkseiten eruieren.
In unserem nächsten Blogartikel knüpfen wir an dieses spannende Thema an und zeigen Ihnen weitere Merkmale auf, welche Sie bei linkgebenden Seiten achten sollten.