Das Aufkommen des Internets und des Web 2.0 hat nicht nur den privaten, sondern auch den beruflichen Alltag entscheidend verändert. Während man früher – als Privatperson oder auch als Journalist – Telefon, Zeitung, Katalog & Co. zu Recherchezwecken genutzt hat, ist heute das Internet hierfür zu einem beliebten Instrument geworden.
Die Universität der Bundeswehr München hat das „Phänomen“, dass Journalisten vermehrt die Online-Kanäle zur Recherche nutzen, einmal genauer unter die Lupe genommen. Diese wichtigsten Studien-Ergebnisse haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Ergebnisse der Studie
Deutschlandweit wurden 20.000 Journalisten zu ihrem Online-Nutzungsverhalten befragt. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass jüngere Journalisten häufiger zu Recherchezwecken auf die Suchmaschine „Google“ und diverse soziale Netzwerke zurückgreifen.
Gerade bei der Altersgruppe der 26- bis 30-jährigen ließ sich feststellen, dass die Online-Recherche heutzutage aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken ist. 47% der Befragten gaben an, dass sie „Trendthemen“ aus sozialen Netzwerken, wie Twitter, Facebook und Co. beziehen. 24% der Studienteilnehmer teilten mit, dass sie die sozialen Netzwerke sogar mehrmals täglich auf interessante Neuigkeiten und Meldungen überprüfen, 14% nutzen soziale Netzwerke zumindest einmal täglich zur Informationsgewinnung.
Die generierten Informationen dienen dazu, aktuelle Trendthemen ausfindig zu machen und stellen die Grundlage für eine anschließende ausführliche Recherche dar. Aber nicht nur Facebook und Twitter stehen bei Journalisten hoch im Kurs, auch bei XING und YouTube wird fleißig recherchiert. Das Internet wird aber nicht nur zur Informationsfindung genutzt, sondern auch um herauszufinden, wie beliebt die eigenen Veröffentlichungen im World Wide Web sind.
Was die Studie ebenfalls ans Licht bringt, ist: Die Zeit im Arbeitsalltag von Journalisten ist immer knapp bemessen. Für die Recherche gibt es also nur ein begrenztes Zeitfenster, das effektiv genutzt werden muss. Hier bietet das (mobile) Internet also ebenfalls einen großen Vorteil.
Toll ist auch: Über soziale Kanäle lassen sich, zum Beispiel mittels Hashtags, schnell so genannte „Influencer“, also Experten/Meinungsführer im Social Web, ausfindig machen Diese, häufig Blogger, verbreiten sehr gut recherchierten Content – und genau das stellt eine hervorragende Quelle für Journalisten dar.
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob und wie man als Betreiber eines Webauftritts von dem Trend der journalistischen Onlinerecherche profitieren kann.
Von dem Trend profitieren: SEO-Optimierung
Wenn Journalisten die Suchmaschine „Google“ als Grundlage für Ihre Recherchetätigkeit heranziehen, dann ist vor allem eines klar: Von entscheidender Bedeutung sind die Suchmaschinen-Ergebnisse auf der ersten Seite. Schließlich zeigt Google die relevantesten Ergebnisse, unter Berücksichtigung von mehr als 200 Rankingfaktoren, ganz oben an. Es besteht also schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit, die hinteren Suchergebnis-Seiten anzusehen – mal ganz zu schweigen von der ohnehin knapp bemessenen Zeit der Journalisten. Und genau das kann man sich als Betreiber eines Blogs oder einer Website zu Nutze machen!
Dazu ist eine langfristige Strategie zur Suchmaschinenoptimierung von entscheidender Bedeutung, die OnPage-Maßnahmen (= Maßnahmen, die auf der Seite selbst ergriffen werden) und OffPage-Maßnahmen (= außerhalb der eigenen Seite) umfasst.
Zu den OnPage-Faktoren zählen beispielsweise die regelmäßige Erstellung von SEO-optimierten Blogartikeln, die Optimierung von Meta-Descriptions und Title-Tags, die mobile Optimierung der Seite, und so weiter.
OffPage-Maßnahmen umfassen z.B. das Streuen von Backlinks, Social Signals (= „Informationen über soziale Interaktionen, z.B. Likes, Kommentare, geteilte Beiträge), und die lokale Suchmaschinenoptimierung („Local SEO“).
Das sind nur einige der wichtigsten Google-Rankingfaktoren, die es im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung langfristig zu berücksichtigen gilt.
Selbst Influencer werden
Wer einen gepflegten und SEO-optimierten Onlineauftritt mit aktuellen Inhalten sein Eigen nennt, der hat gute Chancen, dass Journalisten diesen als Quelle heranziehen oder in ihrem eigenen Netzwerk teilen.
Von entscheidender Bedeutung ist es, dass die Informationen, die man Verfügung stellt, immer aktuell und hervorragend recherchiert sind. Darüber hinaus kennzeichnet einen „Meinungsführer“, dass er Glaubwürdigkeit und Authentizität „ausstrahlt“ und natürlich auch selbst aktiv soziale Kanäle nutzt, um seine Inhalte zu verbreiten, sodass diese von Journalisten leicht aufzufinden sind.
Fazit
Um mit der hohen Geschwindigkeit der Informationsgewinnung überhaupt Schritt halten zu können und in Bezug auf die Themenwahl immer „up-to-date“ zu sein, sind Google und Co. mittlerweile zu beliebten „Arbeitsinstrumenten“ für Journalisten geworden.
Wer als Blogger oder Website-Betreiber von diesem Trend profitieren möchte, sollte sich also um eine SEO-optimierte Website bemühen, auf der regelmäßig aktuelle und relevante Inhalte veröffentlicht werden.
Auf diese Weise hat man die besten Chancen, dass die Aufmerksamkeit von Journalisten auf die Seite gelenkt wird und sie diese als Grundlage für ihre Arbeit heranziehen oder gar über ihre eigenen, sozialen Kanäle teilen – und dies kann einen enormen Schub an Reichweite zur Folge haben.
Aber nicht nur das: Auch Unternehmen aller Branchen sind immer wieder auf der Suche nach „Meinungsführern“ im Web, um ihre Produkte und Dienstleistungen hier authentisch präsentieren zu lassen – und damit lässt sich als Blog- oder Website-Betreiber gutes Geld verdienen.
Es lohnt sich also, langfristig Zeit und Mühen in den eigenen Webauftritt zu investieren.