Kürzlich hat John Mueller, Mitarbeiter bei Google, das Ende des Google Pagerank bekannt gegeben. Dieser konnte in der Toolbar, sofern man das entsprechende Add-On installiert hatte, eingesehen werden, wenn man sich auf einer Website befand. Hieran ließ sich die Qualität des Linkprofils einer Website abschätzen.
Der Pagerank-Algorithmus
Der Pagerank-Algorithmus, benannt nach seinem Entwickler Larry Page, ist ein Verfahren um Verlinkungen im Internet zu bewerten und zu gewichten. Grundsätzlich gilt dabei: Je mehr Backlinks auf eine Website verweisen und je höher deren „Linkjuice“ ist, also deren Gewicht, desto stärker wirkt sich der Effekt auf die Website aus – und damit auch auf das Ranking in den Suchmaschinen-Ergebnissen.
Google trifft eine Unterscheidung zwischen dem internen und externen Pagerank. Der interne Pagerank, der nur für Google-Mitarbeiter einsehbar ist, jedoch nicht für die Öffentlichkeit, wird in regelmäßigen Abständen geupdated.
Der externe Pagerank, der in der Vergangenheit nur unregelmäßig auf den neuesten Stand gebracht wurde, ist dagegen kürzlich aus der Toolbar verabschiedet worden. Das letzte Update liegt jetzt bereits fast ein ganzes Jahr zurück. Nun hat Google sich dazu entschieden, die Aktualisierungen gänzlich einzustellen.
Google verabschiedet externen Pagerank
“There are a few things where we do take action that you might not see directly. On one hand PageRank is something that we have not updated for a year now, and we’re probably not going to be updating it going forward, at least in the Toolbar Pagerank” – so das Zitat von John Mueller. (Quelle: Youtube, ab 20. Minute)
Da Google den in der Toolbar sichtbaren Pagerank bereits vor sehr langer Zeit ins Leben gerufen hat, gingen Website-Betreiber davon aus, dass der Pagerank ein wichtiges Qualitätsmerkmal darstellte. Wie Google jedoch kommunizierte, war sein Einfluss auf das Website-Ranking eher gering.
Zudem wies der Pagerank auch einige Nachteile auf. So war nicht das Interesse der Leser, sondern das der Betreiber anderer Websites ausschlaggebend für das Setzen eines Backlinks. Dabei geriet in der Vergangenheit auch häufig der Inhalt der verlinkten Seiten in den Hintergrund, da allein der Pagerank als wichtiges Kriterium gesehen wurde. Auch der Kauf von Backlinks gelangte dabei in die Schlagzeilen – der jedoch, nach vielen weiteren Updates des Google-Algorithmus, zu Abstrafungen der jeweiligen Website-Betreiber führte. Fakt ist: Der externe Pagerank lieferte eigentlich keinen zuverlässigen Maßstab zur qualitativen Messung von Websites, sondern gab vielmehr nur Anhaltspunkte über den Aufbau des Linkportfolios.
Pagerank: Änderungen beim Backlinkchecker
Auch wir haben den externen Pagerank in den Testergebnissen unseres Backlinkcheckers berücksichtigt – langfristig wird es den Pangerank jedoch nicht mehr geben.
Dafür setzen wir auf andere Metriken, wie den OVI-Wert, den Alexa-Rank, auf die Listung bei DMOZ (größtes händisches gepflegtes Web-Verzeichnis), unseren eigenen Rank sowie weitere Kriterien, die den Backlinkaufbau der geprüften Website qualitativ beurteilen.
Nicht gerade eine Überraschung. War es ja schon lange in der Diskussion, ober der PR noch als Qualitätsmerkmal zu sehen ist. Es war aber dennoch eine super Orientierung. Ich habe mich in letzter Zeit mehr auf die PA und DA konzentriert, wobei diese auch durch die Menge der Links beeinflussbar ist.
Eine wesentlich zuverlässigere Maßeinheit ist der Trust Flow von majestic.com. So zumindest meine Erfahrungen.